Bekundung der Solidarität mit den Angehörigen unserer Streitkräfte


Da in der vorherigen Sitzung keine ausführliche Beratung zum Anbringen der „Gelben Schleifen“ an den Ortseingängen im Gemeinderat erfolgte, war es uns ein Anliegen dieses Thema noch einmal auf die Tagesordnung zu setzen. Hierzu bezogen wir, wie folgt, Stellung:

 

„Aufgrund der nahegelegenen Kaserne in Veitshöchheim leben in Güntersleben viele aktive und ehemalige Soldat*innen mit ihren Familien. Diese haben in unserer Gemeinde eine neue Heimat gefunden. Durch ihr aktives Engagement u. a. in Vereinen bereichern sie seit vielen Jahren unser Ortsleben.

Im Verlauf der Jahre hat sich die Sicherheitslage in vielen Ländern der Welt erheblich verschlechtert. Frieden, Freiheit, Demokratie, Sicherheit und Menschenrechte sind nicht selbstverständlich. Unsere Soldat*innen treten stellvertretend für uns alle in zunehmenden Auslandseinsätzen unter Einsatz ihres Lebens für diese Werte ein. In dieser Zeit müssen die Angehörigen ihr (Familien-) Leben eigenständig bestreiten, während sie auf die sichere Rückkehr Ihres Familienmitglieds hoffen.

Die „Gelbe Schleife“ ist ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit der Gesellschaft mit den Soldat*innen im Auslandeinsatz und deren Angehörigen zu Hause. Unsere Nachbargemeinde Veitshöchheim hat die „Gelbe Schleife“ bereits an seinen Ortseingängen angebracht. Güntersleben sollte diesem Beispiel folgen und an den Aufstellern für die Tafeln der Vereine an den Ortseingängen die „Gelbe Schleife“ aufhängen. Mit einem geringen finanziellen Aufwand kann unsere Gemeinde den Angehörigen unserer Streitkräfte eine wichtige Wertschätzung entgegenbringen.“

 

 

Wie bereits in der Main-Post berichtet, fand unser Antrag nach einem regen Austausch keine Mehrheit im Gremium und wurde knapp mit 7:8 abgelehnt. Als Gegenargumente wurden angeführt, dass dies nicht die Aufgabe der Gemeinde sei und ein „Schilderwald“ entstehen könne, sollten andere Organisationen oder Berufsgruppen ebenfalls einen Antrag stellen. Wir bedauern den Ausgang der Abstimmung. Von unserer Seite möchten wir dennoch den Soldat*innen und deren Angehörigen unseren Dank und unsere Anerkennung für Ihren geleisteten Dienst aussprechen.