Naturkindergarten

Niedrigere Förderung führt zu höheren Kosten für die Gemeinde


Die bisherigen Planungen des Naturkindergartens haben wir aufgrund des guten pädagogischen Konzepts mitgetragen. Gleichermaßen gab es im Gemeinderat aber auch eine grundsätzliche Übereinkunft, dass wir uns diesen nur bei einer entsprechend hohen Förderung leisten können. Ein 2017 aufgelegtes Investitionsprogramm ist Ende 2021 ausgelaufen. Die lange Dauer des bisherigen Verfahrens hat dazu geführt, dass die Gemeinde hieraus keine Zuteilung von ca. 175.000,- € erhalten wird, da die Mittel bereits ausgeschöpft waren. Aus unserer Sicht sind die für die Gemeinde verbleibenden Baukosten durch diesen Ausfall so hoch, dass wir dem Beschluss zum Bau des Naturkindergartens nicht zustimmen konnten.

 

Zu den einmaligen Investitionskosten kommen noch die höheren laufenden Personalkosten, da im Naturkindergarten zur Vertretung im Krankheitsfall fortlaufend drei Erzieher*innen / Kinderpfleger*innen, an Stelle der üblichen zwei, finanziert werden müssen.

 

Der angestellte Vergleich der Baukosten mit einem Kindergarten in Massivbauweise für eine Kindergartengruppe ist irreführend und nicht zweckmäßig. Aus Gründen des Bedarfs an KITA-Plätzen, der Organisation und der Kosten macht es keinen Sinn, einen Kindergarten für nur eine einzelne Gruppe zu bauen.

 

 

Die Gemeinde plant weiterhin den Bau einer Senioreneinrichtung. Daher haben wir erneut unseren Vorschlag ins Gremium eingebracht, eine gemeinsame Einrichtung für Senioren und Kinder unter einem Dach zu errichten. Die Größe der KITA ließe sich am künftigen Bedarf ausrichten. Die verschiedenen Generationen würden durch den Austausch voneinander profitieren und es könnten sich wirtschaftliche Synergieeffekte beim Bau und Betrieb der Einrichtung ergeben. Bis zur Fertigstellung wäre die Betreuung der Kinder durch die Räumlichkeiten im Lagerhaus sichergestellt. Leider fand unser Vorschlag keine Mehrheit im Gemeinderat.