KITA - Senioren - Verkehr


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

auch in diesem Quartal wollen wir Sie wieder über aktuelle Entwicklungen informieren und Ihnen unsere Sichtweisen dazu vorstellen.

In der Gemeinderatssitzung vom 07. Mai 2019 wurde einstimmig beschlossen, dass ab Juli 2019 jede Gemeinderatsfraktion die Gelegenheit bekommen soll, eigene Beiträge zu Sichtweisen der kommunalen Arbeit in der Dorfzeitung zu veröffentlichen (max. 3 Seiten pro Jahr). Dennoch wollen wir Sie auf diesem Wege weiterhin ausführlicher über die aktuelle Ortspolitik informieren.

 

In dieser Ausgabe möchten wir näher eingehen auf die Themen:

·        Kindertageseinrichtungen

·        seniorengerechtes Wohnen

 

·        Verkehrssituation

 

 

Kindertageseinrichtungen

 

Wir bedauern, dass die Gemeinde ihre Kindertagestätten aus der Not heraus nach fast 50 Jahren kurzfristig und überstürzt abgeben wird. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass sich die angespannte Situation durch die Übernahme der Johanniter für alle Beteiligten endlich verbessern werde. Bedingt durch fehlende oder unkonkrete Planungen der Gemeindeverwaltung (keine Bemühungen um einen Bauplatz für einen dritten Kindergarten; Wald-/Naturkindergarten: Ja oder nein?), kam es zu zeitlichen Verzögerungen im letzten Jahr. Dies hat zur Folge, dass in diesem Jahr das Anmeldeverfahren anlaufen musste, obwohl die Verträge mit den Johannitern nicht einmal unterschrieben sind.
Zudem musste der Gemeinderat über die Vertragsbedingungen sehr kurzfristig entscheiden, ohne sich umfassend damit auseinandersetzen zu können. Aufgrund des Zeitdrucks blieben letztendlich kaum Möglichkeiten zur optimierten Vertragsgestaltung.

Darüber hinaus gibt es für den künftigen Bedarf in der Mittagsbetreuung noch keinerlei Überlegungen durch die Gemeindeverwaltung.

 

 

 

Wir als CSU halten weiterhin an der Planung einer dritten Kindertageseinrichtung in Verbindung mit einer Senioreneinrichtung im Westen der Gemeinde fest. Dadurch wären zusätzliche Krippenplätze geschaffen. Diese fehlen trotz der bisher angedachten, ergänzenden Betreuungsangebote.

Unsere Sorge bleibt jedoch, dass durch die aktuellen Entwicklungen diese nachhaltige und bessere Alternative keine Mehrheit im Gemeinderat finden werde. Die staatliche Förderung - anstelle eines 700.000 € teuren Naturkindergartens für eine Kindergartengruppe (auf privatem Grund!) - wäre mindestens in gleicher Höhe zu erwarten.

 

 

Unser Vorschlag, mindestens den Wald- und Naturkindergarten zusammenzulegen (derzeitige Anmeldung Waldkindergarten: 3 Kinder), wurde durch die Bürgermeisterin mit der Begründung abgetan, hier seien unterschiedliche pädagogische Konzepte die Entscheidungsbasis.

 

 

Seniorengerechtes Wohnen

 

Von allen Gemeinden im Landkreis Würzburg haben mittlerweile sehr viele eine betreute / unbetreute Wohnform für Senioren.

Güntersleben, als eine der größeren Gemeinden, hat derzeit nichts in Hinblick auf seniorengerechtes Wohnen zu bieten. Schon im Oktober 2017 hat die Bürgermeisterin die Suche nach einem geeigneten Standort für eine Wohnanlage für betreutes Wohnen mit angeschlossener Pflegeeinrichtung als eines ihrer wichtigen Vorhaben genannt. Was ist seither geschehen? Leider gibt es bis heute kein Konzept und „das Thema wurde aus dem Blick verloren“.

Am „Tag der Generationen“ der Kolpingfamilie vertrat Bürgermeisterin Schömig jüngst die Meinung, dass für eine Pflegeeinrichtung in Güntersleben zurzeit kein Bedarf bestehe, da in den umliegenden Gemeinden, Rimpar, Veitshöchheim und Thüngersheim bereits Pflegeeinrichtungen vorhanden seien. Diese Einrichtungen werden teilweise vom Kommunalunternehmen des Landkreises oder von privaten Trägern betrieben.

 

Wir sind der Meinung, dass sehr wohl Bedarf für eine Pflegeeinrichtung mit betreutem Wohnen in Güntersleben vorhanden ist.
Derzeit befinden sich ca. 20 Bürgerinnen und Bürger aus Güntersleben in Einrichtungen außerhalb ihres ehemaligen Wohnortes.

Für die Zukunft wird steigender Bedarf für diese Einrichtungen überall vorhergesagt. Unser Lösungsansatz ist weiterhin eine generationenübergreifende Betreuungseinrichtung. Es liegt hier im Aufgabenbereich der Verwaltung, geeignete Konzepte zu entwickeln.

Es muss jetzt etwas passieren! Denn von den ersten Planungen bis zur Vollendung eines solchen Projekts dauert es mehrere Jahre.

 

 

Verkehrssituation

 

Ein sehr drängendes Thema ist die Verkehrslage im Ort. Dies wurde nicht nur bei der Bürgerversammlung im Herbst 2018 deutlich, als Bürgermeisterin Schömig äußerte, dass sie in dieser Sache keine Lösungsmöglichkeiten sehe.

Bereits seit 2017 ist es Vorschlag der CSU, eine Entlastung der Verkehrssituation durch eine Umgehungsstraße zwischen Rimpar und Gadheim zu erzielen. In Rimpar sind die Planungen bereits sehr weit fortgeschritten (das Planfeststellungsverfahren ist so gut wie abgeschlossen). In Güntersleben passiert gar nichts.

 

Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Während Rimpar plant, schaut Güntersleben nur zu!

Die zukunftsweisende Idee einer Umgehungsstraße von Rimpar nach Gadheim wurde leider bis heute nicht von der Gemeindeführung aufgegriffen. Deshalb ist mit einer deutlichen Erhöhung des Durchgangsverkehrs in unserem Ort zu rechnen.

 

 

Bürgermeisterin Schömig – wie in der aktuellen Juni-Ausgabe der Dorfzeitung erläutert – schlägt nur verkehrsberuhigende Maßnahmen vor (z.B. Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h auf der gesamten Ortsdurchfahrt, Kreisverkehr-Regelung, stationäre Geschwindigkeitsmessung).

 

Wir wollen das Verkehrsaufkommen an Autos reduzieren. Dazu ist die Umgehungsstraße der entscheidende Schritt. Ergänzend wollen wir alternative Verkehrskonzepte wie z. B. den innerörtlichen Radverkehr fördern. Nur dadurch kann die Verkehrs-, Lärm- und Umweltbelastung mittel- bis langfristig reduziert werden.

 

Hier ist dringender Handlungsbedarf auf überregionaler Ebene erforderlich.

Ein gutes Netzwerk zu den politischen Entscheidungsträgern auf Kreis- und Landesebene ist hier von Vorteil.

Über dieses Netzwerk verfügt die CSU als regionale und überregionale Partei.

Eine ausschließlich örtlich vertretene Gruppierung vermag dies nicht umsetzen zu können.

 

Damit Güntersleben auch wirklich „günterslebenswert“ wird.

 

Es grüßt Sie herzlichst

 

Ihr CSU-Ortsverband Güntersleben